Kurzfassung:
Ja also man ist nun
in diesem 3. Welt Land Burma bzw. Myanmar. Es gibt schon viele eher
erschreckende Sachen, dafür ist die Herzlichkeit der Menschen überwältigend. Überall
waren wir Fotosujets und hängen jetzt wohl in vielen Stuben. J
Rangun ist einfach
eine Stadt und hat uns nicht gefallen. Die Shwedagon Pagode ist zwar sehr schön
und beeindruckend, aber irgendwie haben wir mehr erwartet. Der Goldene Felsen
in Kyaiktiyo war dann aber wirklich toll. Dass dieser so einfach seit
Jahrhunderten hält und nicht runterstürzt grenzt wirklich an ein Wunder.
Mandalay wartet mit
sehr vielen heiligen Stätten auf, wobei vor allem das grösste Buch der Welt uns
in Staunen versetzte. Auch ein Kuhtaxi werden wir wohl nicht mehr so schnell
wiederfinden und die Show der Moustache Brothers (Regimekritische Comedy) ist
auch unvergesslich.
18.3.2014 Dienstag 2. Teil
Mit einer halben Stunde Zeitverschiebung kamen wir am Abend
in Myanmar an. Mit unserem Visum lief alles reibungslos und so konnten wir ohne
Probleme einreisen. Vom Flughafen nahmen wir ein Taxi zum MGM Hotel. In Burma
werden wohl viele Eindrücke auf uns einprasseln. Hier ist wieder Rechtsverkehr.
In Thailand war Linksverkehr. Aber die Steuerräder sind hier gleich wie in
Thailand, also auch rechts. Wohl das einzige Land in dem die Steuerräder nicht
der Fahrseite angepasst sind. Dies weil gemäss Reiseführer einmal ein Präsident
oder so was ähnliches (Diktator) in einer Nacht- und Nebelaktion beschlossen
hat den Verkehr umzustellen. Weiter sind hier die Männer die Frauen. Bzw. alles
nur Frauen. Denn auch die Männer tragen Röcke. J
An der Reception angekommen, fragten wir uns einmal mehr, wo
wir wohl hier wieder gelandet seien. Damit wir mit dem Lift, welcher immer eine
Ewigkeit bis zum achten Stock benötigte, zu unserem Zimmer gehen konnten,
mussten zunächst einmal die Sicherungen eingeschalten werden. Ausserdem schien
das Hotel eine einzige, riesige Baustelle zu sein. Überraschenderweise war das
Zimmer dann aber ziemlich schön, vor allem das Badezimmer war luxuriöser als
viele andere, die wir bis dahin hatten. Ausser Schlafen machten wir an diesem
Abend nichts mehr.
19.3.2014 Mittwoch
Das Aufwachen am ersten Morgen in Myanmar war für Andy nicht
so schön. Kopf- und Schluckweh plagten ihn. Wir blieben daher bis am Mittag im
Zimmer und machten uns erst danach auf nach draussen, um die Umgebung ein
bisschen zu erkunden. Zu Fuss liefen wir die Hauptstrasse entlang und stiessen
auf unzählige Leute am Strassenrand, welche damit beschäftigt waren sich um
ihre Essständchen zu kümmern oder einfach sonst ein bisschen die Zeit
vorbeistreichen liessen. Wiederum sehr viele Eindrücke. Irgendwie konnten wir
diese aber nicht richtig einordnen. Vor allem konnten wir uns nicht erklären,
was all diese Leute machten, die einfach nur „rumhängten“. Weiter kamen wir an
einem chaotischen Markt oder „Einkaufszentrum“ vorbei und waren froh mal
irgendwo ein wenig im Schatten zu sein, denn die Hitze war erdrückend. Als wir
dann ein kleines Touristenbüro entdeckten, erhofften wir uns, dort Touren
buchen zu können, so wie wir dies oft in Thailand machten. Hier wurde uns aber
in broken English erklärt, dass es hier keine Gruppentouren gäbe. Unser Weg
führte uns weiter zu einem riesigen Kreisel, in dessen Mitte sich die Sule Pagoda
befindet. Wir kauften uns also Eintrittsstickets, um den Tempel zu bewundern.
Susanne musste sich noch einen langen Wickeljumpe umbinden lassen, da die
kurzen Hosen für die prüden Leute einfach zu viel des Guten waren =) Trotz
verhüllten Beinen wurden wir aber von allen Seiten angestarrt von den Burmesen
und wir verstanden zunächst nicht wirklich weshalb, bis uns dann zwei Frauen fragten,
ob sie ein Foto von uns machen dürften. Dass die meisten Einwohner hier noch
selten Europäer gesehen haben, dürfte wohl der Grund für ihr Verhalten sein.
Ziemlich bald, nachdem wir also im Tempel waren, stürzte sich schon ein
vermeintlich sehr hilfsbereiter Burmese auf uns und versuchte wohl in
englischer Sprache uns auf einem Rundgang verschiedene Rituale näher zu
bringen. So durften wir beispielsweise eine Buddhafigur ungefähr 12 Mal mit
Wasser begiessen, damit dieser uns „very lucky“ mache. Schlussendlich verlangte
uns der Mann mit seinem eigentlich nicht gewünschten Dienste noch eine
grosszügige Donation ab. Nicht wie üblich, konnte man selber entscheiden,
wieviel Geld man geben möchte. Er hatte da seine ganz klaren Vorstellungen.
Danach gingen wir ins offizielle Myanmar – Touristenbüro
(allem Anschein nach, ist dieses heruntergekommene Gebäude sogar der Hauptsitz
vom ganzen Land), wo wir von zwei Drachen empfangen wurden. Die ungeduldigen
Weiber hinter dem „Schalter“ waren alles andere als daran interessiert, uns
Auskunft über unsere Fragen zu geben. Schlussendlich kauften wir aber doch unsere
Bustickets nach Kyaiktiyo oder so (hier gibt’s einen goldenen Felsen, der ein
Highlight von Burma ist) dort, obwohl die Damen uns nicht wirklich auf Englisch
beantworten konnten, wo, wie, was bezüglich Ankunft, Unterkunft etc. Wir
verstanden es so, dass wir um ein Uhr in der Nacht ankommen würden. Bald darauf
meldeten sich Andys Beschwerden wieder und wir nahmen ein Taxi zurück ins
Hotel. Dort war Andy dann ziemlich ganz hinüber und schleppte sich nur noch ins
Bett. Susanne ging noch Hausfrauenarbeit nach und machte die Wäsche. Zum Einschlafen
schauten wir uns den zuvor gekauften DVD „12 years a slave“ an.
20.3.2014 Donnerstag
Ein erstes Mal wachte Andy durch sanftes Streicheln mit
einem Tuch am Rücken auf. Er war völlig durchnässt und Susanne hatte ihm den
Rücken getrocknet. Auf Fragen hat er nur halb reagiert aus dem Delirium.
Anscheinend hat er weder kalt noch warm gehabt. Einfach schlafen wollte er.
Schlussendlich war dann bereits 12 Uhr und auch Andy gings ein wenig besser.
Nun wollten wir ein Hotel buchen beim goldenen Felsen. An der Reception fragten
wir dann, in welcher Ortschaft wir wohl genau ankommen würden. Kyaikto ist
nämlich nur die grosse Stadt an der Hauptstrasse. Diese konnten uns dann zeigen,
wo wir hinkommen würden, allerdings sagten sie, dass der Bus 8h braucht und wir
dann nochmals 45min von dort aus haben bis nach Kyaiktiyo. Wir kamen nicht
wirklich draus, aber wir buchten danach ein Hotel in Kyaiktiyo.
Danach ging es zum Highlight von Rangun: Shwedagon Padode.
Ein Taxi brachte uns dorthin und nachdem wir den Eintritt bzw. die
Touristengebühr (nur Ausländer müssen zahlen) bezahlt haben, konnten wir die
riesige Pagode betreten. Pagoden sind quasi die Kirchen für die Burmesen. Diese
hier ist mit fast 90 Metern die Grösste im ganzen Land. Nachdem wir rund herum
gelaufen waren und uns auch all die religiösen Bauten auf dem Gelände
angeschaut haben, wurden wieder wir zur Attraktion. Foto hier, Foto da. In wie
vielen Stuben bzw. Hütten wir wohl mittlerweile hängen. Aber es war richtig hääärzig.
Danach liefen wir über den Steg auf dem grossen See in
Rangun und schlenderten einfach ein wenig. Wiederum waren wir ab jedem
Schattenplätzchen froh, denn die Hitze liess uns schwitzen und schwitzen und
schwitzen. Danach besuchten wir ein Einkaufszentrum. Auch wieder eine
interessante Sache. Man musste durch eine Schleuse wie beim Flughafen.
Allerdings haben sie nur ultraoberflächlich kontrolliert. Hauptsache es sieht
nach etwas aus. Im Einkaufszentrum hat es fast mehr Verkäufer als Kunden
gehabt. Aber tja irgendwie muss es rentieren. Das ist noch oft so. Extrem viele
Leute stehen herum und effektiv etwas zu tun hat niemand. Irgendwie haben hier
die Chefs vielleicht zu viel Geld.
Nachdem wir uns noch einen Mokka-Kuchen gegönnt haben,
liessen wir uns zurück ins Hotel fahren von einem Taxi. Kostet jeweils rund 2
Fr. Andere öffentliche Verkehrsmittel gibt es gar nicht. Also gibt es schon,
aber da muss man Burmesisch können um zu verstehen, wo die alten überfüllten
Klapperbusse hinfahren würden. Leider können wir erst zwei Wörter. Minglaba
heisst Hallo uuuuuuund ach verdammt was Danke heisst, ist uns schon wieder
entfallen.
21.3.2014 Freitag
Nach einem wahnsinns „Zmorgabuffet“ (Scherz), zu welchem wir
es zum ersten Mal zusammen hin schafften, hiess es wieder Rucksack packen. Da
unser Bus nach Kyaiktiyo aber erst am Abend los ging, hatten wir noch einen
ganzen Tag Zeit. Wir entschlossen uns, in den Zoo zu gehen. Ein bisschen
geschockt waren ja schon, als wir dort umher schlenderten. Eigentlich fast alle
Tiere werden dort so gehalten, dass wir nur den Kopf schütteln konnten. Die
Hippos hatten in ihren Wasserbecken gerade knapp Platz, um den Kopf ein wenig
unter Wasser zu halten. Auch die Krokodile mussten diagonal in den Becken
liegen, damit der ganze Körper hineinpasste. Besonders gefielen uns die
Äffchen, welche sich als einzige Tiere ein bisschen aktiv zeigten. Als wir dann
kurz davor waren, in der Sonne zu vergehen, setzten wir uns in ein Restaurant,
für welches sich keine Worte finden lassen, und genehmigten uns ein kaltes
Getränk. Als wir bereits auf dem Weg waren, den Zoo wieder zu verlassen, wurden
zwei kleine Kinder zu uns geschubst, deren erwachsene Begleitung ein Foto von
den Kleinen und uns schiessen wollten. Solche Ausländer sieht man schliesslich
nicht alle Tage im Zoo. Am Ausgang des Zoos am Strassenrand entdeckten wir zwei
Männer, auf Kinderstühlchen sitzend, die mit einem billardähnliches Brettspiel
beschäftigt waren. Als sie uns bemerkten, machten sie uns ihre Plätze frei und
liessen uns spielen. Extrem nett die zwei. So versuchten wir ein Weilchen, uns
gegenseitig die Spielscheibe mit einer weiteren Scheibe in einer Ecke zu
versenken. Es blieb uns danach immer noch viel Zeit übrig und um der Hitze zu
entgehen, flüchteten wir uns in ein Taxi, welches uns zu den Einkaufszentren
bringen sollte. Dort angekommen erklärte uns der Taxifahrer, dass sich auf
unserer rechten Seite das „very expensive“ Zentrum befinde, auf der linken
hingegen ein sehr günstiges. Im günstigen Zentrum kamen wir irgendwann an einem
Coiffeursalon vorbei und Andy beschloss, sich noch rasch die Haare schneiden zu
lassen. Der Friseur nahm seine Sache sehr genau und das Endresultat konnte sich
sehr gut sehen lassen. Während Susanne auf einer Couch wartete, verschwand dann
Andy mal eben für eine geschätzte halbe Stunde in einen Hinterraum. Was er dort
wohl tat? Ihm wurden dort nicht nur die Haare gewaschen, sondern auch noch
Schultern und Arme massiert. Preis insgesamt: 8 Franken =) Langsam wurden wir
ein bisschen hungrig und gingen auf die andere Strassenseite zum teuren
Einkaufszentrum. Dort assen wir in einem der vielen kleinen Restaurants Znacht,
der nicht gerade umwerfend war. Tiefpunkt war Andys pink-leuchtender
Erdbeershake, welcher wohl nie einer echten Erdbeere begegnet ist. Wir liefen
danach zum Hotel zurück, um unsere Gepäckstücke abzuholen und uns mit dem Taxi
zum Busterminal chauffieren zu lassen. Wir wurden von einem anderen Taxifahrer
darauf hingewiesen, dass wir wirklich um ca 7 Uhr gehen sollten, um um 9 Uhr
dort anzugelangen. Als Grund dafür nannte er den Abendverkehr. Unser jetziger
Taxifahrer liess sich von den paar Autos aber nicht beeindrucken. Man kann ja
auch auf der Gegenfahrbahn an allen anderen vorbeidüsen, dann geht’s ja
schliesslich schneller. Auch eine tolle Abkürzung kannte der Typ. Über holprige
Wege führte er uns zum Terminal, vorbei an sehr armseligen, einfachen Hüttchen
von burmesischen Familien. An unserem Ziel angekommen, staunten wir nicht
schlecht. Ein riiiiiesengrosses Chaos herrschte an diesem Busbahnhof. Dies soll
ein Hauptterminal von Rangun sein?? Ausgeladen wurden wir direkt vor einem
Unterstand, welcher das Büro zu sein schien. Zwischen vielen anderen Menschen
warteten wir dort auf steinalten Bänkchen auf unseren aircon Bus.
Auch hier versuchten wir uns nochmals schlau zu machen, wann
wie wo wir denn jetzt nun ankommen, aber leider klappte es wieder nicht. Nach
einer Stunde Wartezeit, traf der Bus dann ein. Kein ganz übler Bus aber auch
weit entfernt von einem gutem klimatisierten Bus. Das wird eine Nacht. Wir
machten es uns darin dann also so gut wie möglich bequem und fuhren los.
22.3.2014 Samstag
Am ca. 1 Uhr in der Nacht hielten wir irgendwo an. Wir waren
beide am Schlafen und bekamen es nur halb mit. Auf alle Fälle stiegen alle aus.
Aber das kann ja noch nicht die Endstation sein, denn wir kommen ja erst um 5
Uhr am Morgen an. Schlussendlich wurden auch wir aus dem Bus beordert denn
falsch: Es war eben doch die Endstation. Wir hatten keine Ahnung wo wir waren
und wie wir jetzt die restliche Nacht durchbringen sollten.
Doch kaum ausgestiegen, wurden wir angequatscht, ob wir ein
Hotel benötigen würden. Natürlich haben wir uns da nicht bitten lassen, vor
allem weil es auch sehr günstig war. Die Sauberkeit liess dann allerdings sehr
zu wünschen übrig, was Susanne sehr aufs Gemüt schlug. Mir gefällt Burma
nicht!!! Naja wir überlebten die Nacht und fragten dann an der Reception, wo
das Hotel sei, welches wir für die nächste Nacht (wir haben ja gedacht, dass
wir die ganze Nacht im Bus seien) reserviert hatten. Und siehe da, es war nur
gerade 200m entfernt. Wir waren also im richtigen Ort gelandet. Nach dem
„Umzug“ besichtigten wir ein wenig die Ortschaft, die unserer Meinung also Kyaiktiyo
war. Eigentliches Ziel war es, einen Swimming Pool zu finden. Mit
Zeichensprache konnten wir das schlussendlich auch. Allerdings waren wir vom
Anblick des Pools alles andere als angetan. Weiter ging es in ein Restaurant,
wo es Internet gab. Das einzige Wireless im ganzen Ort. Danach liefen wir noch
ans andere Ende und kamen dort an einer Schule vorbei. Schule wie zu Gotthelfs
Zeiten ist wohl der passendste Ausdruck. Allerdings sahen wir nur die Zimmer,
denn am Samstag ist ja schulfrei. Danach wollten wir zurück zu unserem Hotel
und kamen dabei am „Smile World“ vorbei. Eine Art kleiner Rummelplatz. Wenn es
sonst schon fast nichts hat in so einem Dorf, darf das sicher nicht fehlen.
Integriert war auch ein Massagesalon. Bestehend aus rund 30 Massagestühlen. Von
diesen liessen wir uns durchkneten. Dies im wahrsten Sinne des Wortes… Danach
ging es weiter mit dem 5D Kino. Also einem Flugsimulator eigentlich. Wir
konnten selber aussuchen, welche „Fahrt“ wir wollten. Im Katalog war auch
Titanic. Das tönte speziell und so haben wir es gewählt. Schlussendlich wurde
einfach irgendeine Szene aus dem Film vorgespielt und unsere Sitze wackelten
willkürlich herum. Sooo schlecht. Nachdem wir reklamiert haben, gab es dann
noch eine Fahrt in einer Fantasiewelt. Übrigens waren wir nicht alleine. Ca. 5
Kinder, die dort rumgehangen sind, waren dann einfach auch im Simulator. J
Zurück im Hotel entspannten wir ein wenig. Leider war diese
Klimaanlage steinalt und von Kühlung konnte keine Rede sein. Immerhin
produzierte sie viel Lärm. Die Hotelangestellten spielten im Kreis ein wenig
Fussball mit einem Bambusball. Andy durfte dann auch mitspielen, was ihm sehr
gefiel. Später gingen sie hinter dem Hotel auf ein richtiges Spielfeld und
spielten „Fussballtennis“. Auch hier durfte er wieder mitspielen und es war
sehr spassig. Die Jungs waren extrem nett und der Zuschauerin Susanne brachten
sie sogar noch einen Melonenschnitz. Einfach hääärzig. Am Abend gingen wir im schönen Restaurant
essen, bevor wir uns schlafen legten. Leider viel mehr legen als schlafen. Dies
gelang leider erst viel viel später, da es einfach zu heiss war und wir wohl am
Morgen zu lange geschlafen hatten.
Mittlerweile haben wir übrigens herausgefunden was wie wo.
Wir waren in Kimpun Base Camp. So hiess der Ort. Dieser ist 45min von der
Hauptstrasse von Kyaikto entfernt. Der Goldene Felsen wird Kyaiktiyo genannt. Von
Kimpun aus startet man mit 4x4 Lastwagen zum Goldenen Felsen. Nur solche kommen
dort hoch. Unser Bus war direkt nach Kimpun. Gemäss Busticket und Erklärungen
dachten wir er lädt uns einfach in Kyaikto aus und fährt dann weiter in den
Süden.
23.3.2014 Sonntag
Die Ortschaft, in welcher wir das zuvor genannte Hotel
gebucht hatten, wählten wir eigentlich nur daher, da sie Ausgangspunkt des
Transportes zum bekannten Goldenen Felsen ist. Wir wussten, dass dieser für
Buddhisten ein Heiligtum darstellt und offenbar von vielen Leuten besucht wird.
Wie viele Besucher sich wirklich täglich dorthin begeben, wurde uns am Tag
zuvor richtig bewusst. Im Minutentakt sahen wir menschenüberfüllte Lastwagen an
uns vorbeifahren, die alle dasselbe Ziel hatten. An diesem Morgen wollten auch
wir ganz früh zum Busterminal gehen, um uns zum Felsen transportieren zu
lassen. Die Hotelangestellten rieten uns am Vorabend, um 6 Uhr frühstücken zu
kommen, um uns gleich danach auf den Weg machen zu können. Das war ja auch
eigentlich unser Plan, aber naja…man kennt uns ja, wir sind nicht so die
Frühaufsteher. Eine halbe Ewigkeit später sassen wir dann am Tisch und
realisierten, dass wir wohl die einzigen Hotelgäste waren und die Angestellten
also die ganze Zeit auf uns gewartet hatten, um uns das Essen zu servieren. Trotz
allem wurden wir aber sehr freundlich bedient, was unter diesen Umständen nicht
unbedingt zu erwarten wäre. Als wir danach dann irgendwann bei den Bussen
ankamen, wurden wir diesmal also auch in einen total vollbeladenen Wagen
gesteckt. Platz fanden wir noch ganz zuhinterst auf dem offenen Gefährt, wo es
keine eigentlichen Sitze mehr gab. So wurden wir dann auf einer sehr
unzimperlichen Fahrt den Berg hinauf transportiert. Oben angelangt bezahlten
wir zuerst die Touristengebühr und machten uns zu Fuss auf den Weg zum Felsen.
In dem für Frauen nicht zugänglichen Bereich direkt am Felsen waren viele
Männer damit beschäftigt, kleine Goldplättchen an den Felsen zu kleben, was
hier wohl der Brauch der männlichen Buddhisten ist. Nach dem Knippsen einiger
Fotos merkten wir, wie wir von vielen Burmesen umringt waren. Auf einmal
schienen wir die grösste Attraktion dort oben zu sein. Nachdem sich die Ersten
gewagt hatten, uns um ein Foto mit ihnen zu bitten, hielten sich auch alle
anderen nicht mehr zurück. Wir standen einfach nur noch da, eine nach der
anderen Person stellte sich in unsere Mitte und es wurde um die Wette gfötelet
mit uns. Nach geschätzten 30 Fanfotos geling es uns dann, zu entfliehen =) Bald
darauf hatten wir uns auch an dem Felsen sattgesehen und wir liefen dorthin
zurück, wo wir ausgeladen wurden. Im Bus reichte es für uns gerade noch für
Stehplätze zuhinterst und so ging es dann wieder bergab. In unserem Hotel
legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir dann mit zwei Angestellten den
Nachmittag verbrachten. Mit 2 Rollern fuhren wir ein wenig ausserorts zu einem
Fluss, wo wir an eine schöne Stelle geführt wurden, um uns abzukühlen. Zuerst
waren wir schon ein wenig skeptisch, als uns die Jungs am Vorabend den
Vorschlag gemacht hatten, dort mit ihnen baden zu gehen, zumal wir kurz davor
auf unserem Rundgang durch das Dorf an einem Bach vorbeigekommen waren, der
mehr aus Abfallbergen als aus Wasser bestand. An dieser Stelle gefiel es uns
aber sehr gut und wir waren sehr froh, endlich wieder einmal ins Wasser gehen
zu können. Die beiden Burmesen sorgten auch dafür, dass wir keinen Hunger
leiden mussten und gaben sich daher alle Mühe, Früchte von hohen Bäumen herunterzuschlagen,
welche sie als Mangos bezeichneten. Die Früchte sahen überhaupt nicht aus wie
Mangos wie wir sie kennen und schmeckten auch nicht so. Sehr sauer waren sie,
trotzdem nicht schlecht. Als wir nach einer Weile wieder zum Roller
zurückliefen, welcher weiter unten am Fluss parkiert wurde, trafen wir auf ein
paar Kinder, welche im Fluss planschten, uns total begeistert zuwinkten und uns
unermüdlich auf Englisch nachriefen, wir seien „beautiful“ =) Wieder einmal
zauberte uns die Herzlichkeit, mit welcher uns begegnet wurde, ein Lächeln ins
Gesicht. Als wir wieder beim Hotel angekommen waren, hatten wir noch viel Zeit
bis unser Bus nach Mandalay ging. In dieser Hitze wussten wir fast nicht, was
tun und gammelten vor dem Fernseher, schrieben Reisebericht und assen etwas.
Die Angestellten langweilten sich ein wenig mit uns und irgendwann war dann
doch die Zeit gekommen, um uns auf den Weg zu machen. Mit Rollertaxis wurden
wir in die grosse Stadt Kyaikto an der Hauptstrasse transportiert, wo wir den
Bus nach Mandalay nehmen konnten. Die Fahrt zur Haltestelle war viel länger als
gedacht und mit den grossen Rucksäcken nicht unbedingt sehr bequem. Nach
einiger Verspätung kam der Bus endlich. Tatsächlich war dieser Bus aber sehr
gut ausgestattet. Die Klimaanlage funktionierte so gut, dass wir fast froren.
Glücklicherweise wurden uns aber Decken zur Verfügung gestellt. Nach ungefähr
10 Minuten Fahrt gabs schon eine Zähneputz-Pause und sogar Zahnbürste und
–pasta erhielten wir. Nach der Pause fuhr der Bus dann bis zum Morgen durch und
wir erwachten in Mandalay. Für diesen Aufenthalt wollten wir uns eigentlich ein
schönes Hotel mit Pool gönnen. Dafür hatten wir zuvor extra ein tolles Hotel
übers Internet ausgesucht und merkten uns den Namen. Zum Golden Country Hotel
sollte es gehen. Einem Taxifahrer sagten wir dann, er solle uns dorthin
bringen. Leider konnte er uns weder auf einer Karte zeigen, wo wir uns gerade
befanden, noch hatte er eine Ahnung, wo das gewünschte Hotel sich befand.
Schlussendlich gaben wir eher genervt nach und sagten ihm, er solle uns zum
Palace Hotel bringen. Dieses wurde uns von den freundlichen Gastgebern des
letzten Hotels empfohlen und von diesem kannten wir auch die Adresse. Das Hotel
hatte zwar keinen Pool, welchen wir uns schon sehnsüchtig wünschten, war aber
doch ganz ok. Wir checkten ein und legten uns zuerst einmal ein Weilchen ins
Bett. Erst am Nachmittag schafften wir es wieder, unsere müden Äuglein zu
öffnen und uns dazu aufzuraffen, uns nach draussen zu bewegen. Mit einem
Bärenhunger machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem, fanden aber
lange nichts. Ausserdem war uns auch das Geld ausgegangen und kein einziger
Geldautomat war so gütig, uns Noten auszuspucken. Nach langem Gehen wurden wir
von einem Taxifahrer angesprochen, welcher von uns wissen wollte, ob wir ein Taxi
bräuchten. „Maybe tomorrow?“ , fragte er und spontan entschieden wir uns, ihn
für den kommenden Tag für 40 Franken zu buchen. Wir machten eine Zeit ab und
als Dank fuhr er uns gratis zu einem europäischen Restaurant, wo wir
hinwollten. Welch ein Glück, dass Andy noch ein paar Dollar in den Hosentaschen
hatte. So konnten wir im BBB Restaurant unsere Bäuche mit Burger und
Pouletcordonbleu füllen.
24.3.2014 Montag
Nach dem Frühstück wurden wir also pünktlich von unserem
Whole-Day-Taxi-Driver abgeholt. Das Taxi war pikfein geputzt und er sollte uns
den ganzen Tag wie Fürsten behandeln. Sogar Erfrischungstüchlein bot er nach
einer gewissen Zeit an und wir waren fast ein wenig peinlich berührt. Den
ersten Stopp legten wir bei einer Pagode ein. Speziell waren kleine Jungen, die
wie Prinzen gekleidet waren. Dies ist so eine Art Zeremonie. Sie werden nun
eine Weile als Mönche im Kloster verbringen. Danach führte er uns zu einer
Gasse mit lauter Steinmetzen. Buddhas am Laufmeter werden hier aus dem Stein
gehauen. Dann folgte eine Gasse in der die Weberkunst noch betrieben wird. Und
das effektiv mit steinalten Webstühlen. Echt beeindruckend zu sehen, wie die
jungen Frauen das Handwerk beherrschten und schöne Stoffe herstellten. Als
nächstes besuchten wir das Kloster Amarapura. Dort stehen um Punkt 10 Uhr rund
300 Mönche seelenruhig Schlange, um auf die Essensausgabe zu warten. Ein
komischer Anblick, denn links und rechts stehen ungefähr gleich viele
Touristen. Dort kauften wir uns dann noch ein Büchlein, welches Fragen zum
Buddhismus beantwortet. Ziemlich spannend und der Buddhismus ist eigentlich
wirklich eine sehr gute Religion.
Weiter ging es zu einem Aussichtspunkt, wo man gut einen
Hügel sieht, auf welchem es x Pagoden hat. Dieser war nachher auch gleich das
nächste Ziel. Dazu mussten wir über eine grosse Brücke den Fluss überqueren.
Danach hatten wir noch einen Platten. Das Ersatzrad war aber ganz flink
montiert. So fuhren wir dann den Hügel hoch und besichtigen zwei drei weitere
Pagoden. Als nächstes lud uns der Fahrer in einem Touristenrestaurant ab. Er
selber ass nicht dort. Anscheinend werden viele solche Touren gebucht, denn
immer wieder fuhren Taxis vor und Touris wurden ausgeladen.
Danach waren wir noch zu früh dran und statt draussen in der
Hitze zu warten, durften wir einfach ein wenig im Auto mit Klimaanlage Siesta
machen. Anschliessend überquerten wir mit einem Boot einen anderen Fluss nach
Inwa. Eine nur per Schiff erreichbare Ortschaft mit vielen religiösen Stätten.
In einer Pferdekutsche führte man uns dann von einer Sehenswürdigkeit zu
nächsten, wobei vor allem ein sehr altes Kloster aus Teakholz bewundernswert
war. Susanne gefielen vor allem die Bananenplantagen, durch welche der Weg auch
führte.
Besonders lustig waren kleine Mädchen an der Schiffanlegestelle,
welche uns auf 7 verschiedene Sprachen versuchten ihre Ketten anzudrehen. Eine
war bestimmt nicht mehr als 5 Jahre alt. Sie konnten nicht nur das absolute
Minimum sondern man konnte richtige Konversationen mit ihnen führen. Sie
fragten uns nach den Namen und so weiter. Als wir nach rund zwei Stunden zurück
kamen, wurden wir auch wieder mit Namen begrüsst und die Bearbeitung, dass wir
doch etwas kaufen sollten ging weiter. Wir kauften dann aber nichts, bezahlten
sie aber fürs „Abhauen“. Nein die Kleinen waren echt lustig.
Zurück im Auto fuhren wir für den Sonnenuntergang zur U-Pein
Brücke. Dies ist die längste noch erhaltene Teakholzbrücke auf der Welt. Im
Inselchen in der Mitte setzen wir uns dann in ein Restaurant und genossen die
sich senkende Sonne. Zurück im Hotel verabschiedeten wir uns vom Fahrer und
zauberten ihm ein grosses Lächeln ins Gesicht, wegen des 5-Libers Trinkgeld.
Danach gelüstete es Susanne immer noch nach Corden Bleu und
so nahmen wir ein Rollertaxi. Während wir am Essen waren, wartete der Fahrer
vor dem Restaurant. Er wollte das so, denn sonst hätte er wohl eh keinen
Taxidienst machen können in der Zwischenzeit. Ziemlich voll nach dem Essen,
mochte Andy seine Früchte, die als Dessert serviert wurden, nicht mehr. Er brachte sie dem Fahrer nach
draussen. Dem Gesichtsausdruck nach, Verstand dieser die Welt nicht mehr, war
aber ultrahappy.
25.3.2014 Dienstag
Mit zwei Rollertaxis fuhren wir zum Fluss, wo wir ein Schiff
nach Mingun nahmen. Nach einer Stunde Fahrt flussaufwärts, wurden wir von Kuh-Taxis
begrüsst. So eines nahmen wir dann auch für die angekündigte 2-stündige
Besichtigung. Als erstes besichtigen wir die Mingun Glocke. Die grösste und
schwerste (90 Tonnen) funktionstüchtige Glocke der Welt. Danach ging es mit
unserem Turbotaxi zum wohl grössten Backsteinhaufen der Welt. Irgendein König
wollte hier einmal die grösste Pagode der Welt errichten. 50m hoch ist der
Haufen geworden. 150m hoch hätte die Pagode werden sollen. Aber weil der König
gestorben ist, hat man dann einfach aufgehört. An einer wunderschönen weissen
Pagode konnten die nächsten Fotos geknipst werden. Bei dieser Pagode konnte man
auch mal relativ hoch hinaufsteigen. Negatives Highlight war das
Heruntersteigen durch die „Tür-Bogen“. Die Mauer war stärker als der Kopf von Susanne
und das setzte ein grosses Horn ab.
So knapp eine Stunde war nun vorbei und wir bestiegen wieder
unser luxuriöses Taxi. Was wohl als nächstes kommen mag. Hmmm er fuhr uns
zurück zum Schiff. Schöner Schwindler mit seinen 2 Stunden. Von hier konnten wir
jetzt wieder fast die ganze Strecke zurück laufen, da es erst im Örtchen vorne
Restaurants hatte. Jänu es war trotzdem lustig einmal ein Taxi gehabt zu haben wie vor 200 Jahren.
Nachdem wir dann in einem Restaurant gegessen hatten, ging
es nach 2 Stunden Zeittotschlagen wieder zurück mit dem Schiff nach Mandalay.
Dort nahmen wir wieder je ein Rollertaxi und liessen uns zum grossen Palast
fahren. Mandalay wird auch die Königsstadt genannt, weil hier der letzte König
residierte, bevor er von den Briten vertrieben wurde. Die Ausmasse des ehemaligen
Palastes sind enorm. Rund 5km lang und 4km breit mit einer Mauer und einem 10m
Wassergraben umgeben. Der Palast selber ist aber eher klein.
Unsere Rollerfahrer warteten noch vor dem Palast, denn sie
hatten uns angeboten für je 6 Franken gleich den ganzen Nachmittag unsere
Fahrer zu sein. Die Stadtbesichtigung führte uns weiter zu zwei gigantischen
Pagoden. In einer davon hat es rund 700 kleine weisse Häuschen. In jedem dieser
Häuschen ist eine Steintafel und darauf sind beidseitig irgendwelche
Buddhismus-Lehrbücher gemeisselt. Man sagt dies sei das grösste Buch der Welt. Und
auch das schwerste. Anschliessend wurden wir zum Mandalay-Hill gefahren, auf
welchen man dann aber hochlaufen musste. Ziemlich ausgepowert wegen der grossen
Hitze schleppten wir uns dann also den Hügel hoch. Dabei kamen wir an vielen
Buddhas und so vorbei und irgendwie schienen dort auch immer noch irgendwelche
Leute zu wohnen. Bei der Pagode angekommen, war es dann ganz prekär. Hier
schienen tatsächlich Familien zu wohnen und auch den Stall mit Hühner hatten
sie gleich in der Pagode eingerichtet. Überall war Hühnerdreck und wir mussten
da barfuss durch. Immer in allen Pagoden musste man am Anfang die Schuhe
ausziehen. Hier bereits ganz unten am Hügel. (für das „aufpassen“ auf die
Schuhe verlangten sie dann jeweils meist noch Geld, welches aber als Donation
getarnt war) Auf alle Fälle hatte man dann doch immerhin eine schöne Aussicht
und man sah erst jetzt die Ausmasse vom „grossen Buch“ und vom Palast so
richtig.
Als nächstes besichtigen wir eine Gold-Plättchen-Fabrik.
Diese armen Kerle hauen den ganzen Tag mit einem Hammer auf einen Stapel
Goldplättchen, damit sie dünner und dünner werden. Wir liessen uns den ganzen
Prozess erklären und bekamen von einer Frau sogar ein wenig Gold auf die Stirne
geklebt. Vor allem Susanne hatte eine Riesenfreude daran. Für Andy war es mehr
„naja“, aber auf alle Fälle sicher lustig.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, gingen wir in das
Restaurant, welches uns der Fahrer am Vortag empfohlen hatte. Es gab Barbecue.
Man konnte sich den Teller mit verschiedenen kleinen Fleischstücken vom Grill
selber zusammenstellen. Andy machte das und ihm schmeckte das Essen sehr.
Susanne entschied sich für gemischtes Gemüse und bekam einen Riiiiesenteller.
Dazu Crispy Chicken, welches allerdings überhaupt nicht appetitlich aussah. Für
sie war das Restaurant ein grosser Frust, doch an Andy konnte sie diesen leider
nicht ablassen, da er es toll fand.
Danach führten wir uns das kulturelle Highlight von Mandalay
zu Gemüte. Die Moustache Brothers. In jedem Reiseführer werden sie gross
angekündigt. Der Veranstaltungs-Saal stellte sich als grössere Garage heraus.
Sooo lustig. Anscheinend wohnen die dort und im unteren Teil des Hauses wird
einfach jeden Abend die Show aufgeführt. Naja Show ist auch übertrieben.
Berühmt sind sie, weil sie regimekritische Witze machen. Von diesen Witzen kam
dann allerdings nicht so viel. Dafür gab es viel Tanz an der alle Frauen des
Hauses (inklusive eines ganz kleinen Mädchens) mitwirken mussten. Naja das
lustigste an der Show war, die Show an sich. Dass so etwas überhaupt aufgeführt
wird und auch noch berühmt wird. Wir waren ein wenig wie im falschen Film und
doch war es interessant, das einmal gesehen zu haben. Und die Tatsache, dass
sie unnachlässig den Mut haben, die Fehler der Regierung fast als einzige im
ganzen Land zur Sprache bringen, ist doch bemerkenswert.
26.3.2014 Mittwoch
Bereits um 5.30 Uhr wurden wir mit dem Taxi abgeholt und zum
Hafen gefahren. Kaum angekommen wurden von fleissigen dicken Frauen die
Rucksäcke aus dem Kofferraum gerissen und zum Pier gebracht. Zwar sind sie fast
zusammengebrochen, ob der Last der schweren Rucksäcke, doch Hauptsache sie
konnten dann frecherweise für ihre nicht gewünschten Dienste noch überrissen
viel Geld verlangen. Immerhin war die Strecke fast 20m lang. Frechheit.
Die Fahrt führte uns dann den ganzen Tag auf dem Fluss Ayeyarwady
nach Bagan. Den ganzen Tag. Den ganzen Tag. Es war sooo langweilig und so
erdrückend heiss. Irgendwie haben wir uns das viel gemütlicher vorgestellt.
Eigentlich glaubten wir um ca. 4 Uhr anzukommen in Bagan,
doch schlussendlich war es fast 7 Uhr. Per Pferdekutsche ging es dann zum Hotel
Zfreeti. Nach Langem gönnten wir uns wieder einmal ein schönes Hotel inklusive
Pool. Wie sich zeigen sollte, haben wir es auch effektiv ausgenützt.
Nach einem kurzem Bad gingen wir in ein Restaurant für das
Nachtessen. Die Serviertochter war eine junge dickliche Frau mit einem
riiiiiesigen härzigen Lächeln im Gesicht. Das Gesicht war zusätzlich mit der
typischen gelben Farbe dekoriert, wie es sehr viele Frauen und Mädchen hier in
Burma machen. Das Essen war auch sehr lecker und so fiel auch das Trinkgeld
nicht zu knapp aus, was ihr Lächeln noch viel grösser werden liess.
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