Der erste Teil des Fluges brachte uns mit einer Stunde
Startverspätung in rund 4 Stunden nach Colombo. Dort morgens um 7 angekommen
und ziemlich übermüdet durften wir auf den nächsten Flug warten. Dieser brachte
uns in rund 3 Stunden nach Bangkok. Dort hiess es zuerst einmal ellenlang auf
die Zollabfertigung warten. Extrem lange mussten wir anstehen. Das Gepäck war
dann aber doch ziemlich einsam noch auf dem Gepäckband und mit dem Taxi machten
wir uns auf zum Hotel Lohas Suites im Stadtteil Sukhumvit. Ein ziemlich luxuriöses
Hotel, wo wir unsere erste eigene „Wohnung“ beziehen konnten.
Da es bereits später Nachmittag war konnten wir nicht mehr
viel unternehmen. Ein kurzer Besuch am Pool auf dem Dach und danach eine Fahrt
mit dem Skytrain in die Stadt lag aber noch drin. Danach versuchten wir mit den
Super-Wasch-Plättchen aus der Schweiz noch die Kleider zu Waschen in der
Waschmaschine, welche wir auf dem Zimmer hatten. Das war der letzte
Programmpunkt. Wir waren auch ziemlich müde und froh ins Bett zu kommen.
Eigentlich sollten wir am anderen Tag ja auch wieder früh aufstehen…
21. Februar Freitag
…dies misslang allerdings wieder einmal gründlich. Um 10.45
Uhr schafften wir es dann aber doch noch und ab dann zählte jede Minute. Wir
mussten bis um 12.00 Uhr das Visum für Burma ergattern. Zuerst schnell
aufstehen und kurz zur Wäsche schauen. Leider hat es nicht geklappt und sie
roch einfach nach Chlor. Dann galt es
noch Passfotos zu machen. Dies war gottseidank ganz in der Nähe unseres Hotels
möglich. Bis 11.15 Uhr war das geschafft. Dann Taxi zur Botschaft. Scheiss
Verkehr. Wir kamen überhaupt nicht vorwärts und so waren wir erst um 11.45 Uhr
dort. Immerhin noch rechtzeitig. Dann erhielten wir das Formular etc. und
schafften es tatsächlich um 11.59 Uhr fertig damit wieder vor dem Schalter zu
stehen. Das war knapp.
Nächster Programmpunkt war Kleiderwaschen. Also zurück ins
Hotel. Dort standen wir im Verkaufsregal im Einkaufszentrum gleich in der Nähe
des Hotel da wie die Esel am Berg. Welches Mittel ist wohl nun das richtige in
dieser Hieroglyphen-Schrift. Jänu schlussendlich hatten wir eines und mit Hilfe
der Putzfrau schafften wir die Wäsche zu bewältigen und es klappte besser als
mit dem Schweizer High-Tech-Waschmittel. Das Trocknen klappte allerdings nicht
mit der Maschine und so mussten wir die ganze Wäsche mit der XXXL Schnur aus
Susannes „IN-DIESEM-RUCKSACK-FINDET-MAN-ALLES“-GEPÄCK in der Suite aufhängen.
Danach machten wir uns mit dem Skytrain zum Fluss wo wir mit
dem Schnellboot zum Königspalast fuhren. Dieser war allerdings geschlossen,
weil Wochenende war. Direkt daneben fanden wir aber WAT PHO. Eine riesige
Buddha-Tempel-Stätte. Insgesamt hat es rund 300 Buddha-Statuen. Das Highlight
ist aber eine 16m hohe und 45m lange Buddha Figur die in liegend zeigt. Er soll
sein Eintritt ins Nirwana symbolisieren.
Zurück bei der Schiffstation wollten wir eigentlich eine
Bootstour für die Klongs („Bäche“) direkt hinter Bangkok buchen. Es wurde uns
dann aber eine Tagestour ausserhalb Bangkoks aufgeschwatzt.
Danach folgte sehr Spezielles. Wir wollten eigentlich ein
TucTuc nehmen. Einer Sprach uns an, was wir hier noch so machen würden etc.
Dann sagte er wir müssen unbedingt ein gewisses Tourismusbüro besuchen, welches
offiziell von der Regierung sei. Das TucTuc brachte uns dann dorthin zu einem
extrem billigen Preis, weil er mit dem Fahrer sprach und dann buchten wir dort
einen Trip zum River Kwai und das Tauchen in Koh Tao. Auf uns wurde einfach
eingeredet und versichert, dass alles gut sei und sie offiziell lizenziert vom
Staat sind etc. Richtig vertrauenswürdig war es aber nicht denn vor allem der
Preis konnte ja fast nicht Stimmen. 3-Tages-Tour all inclusive und Zugfahrt in
den Süden und dann auch noch Tauchkurs und Unterkunft in Ko Tao inbegriffen für
rund 550 Fr. Da kann doch was nicht stimmen…. Hoffentlich wurden wir nicht
übers Ohr gehauen. Jänu das Geld war auf alle Fälle weg, denn bezahlen musste
man direkt. Oh ou…..
Anschliessen nahmen wir das TucTuc zum vom Touri-Büro
empfohlenen MBK-Einkaufszentrum. Wobei wir erst als wir da waren wussten wohin
wir gebraucht wurden. MBK war uns kein Begriff. Auf alle Fälle fanden wir das
dann schon das erste Mal komisch, aber wie sich herausstellen sollte, hat es
dort effektiv eine Sky-Train-Station. Davor assen wir aber im Zentrum noch
etwas. Andy nahm einen Thai Eistee mit Milch. Tönte lustig also musste man es
ausprobieren. War auch wirklich fein ausnahmsweise. Danach gingen wir vorbei am
Protestcamp in die Metrostation und zurück ins Hotel, wo wir bald darauf ins
Schlummerland übergingen.
22. Februar Samstag
Sehr sehr früh am Morgen, wirklich sehr früh standen wir am
Samstag auf, da wir um sechs Uhr abgeholt werden sollten, zu einem Ausflug,
welchen wir tags zuvor gebucht hatten. Der Verkäufer unserer Tickets
versicherte uns, dass wir allerspätestens zehn Minuten nach sechs abgeholt
würden. Ansonsten sollten wir ihn per Telefon benachrichtigen. Zwei Anrufe und
eine Dreiviertelstunde später sassen wir endlich im Bus, welcher uns zum
Floating Market bringen sollten. Der Weg dahin war interessant, zumal man
Salzfarmen und Kokosnussfarmen sehen konnte. An einer Kokosnussfarm machte
unser Touristenbus einen Halt. Nach einer eher schlechten, kurten und nicht
wirklich verständlichen englischähnlichen Erklärung unserer Tourführerin, wie
die Samen der Pflanze zu Zucker verarbeitet werden, konnten wir uns noch eine
halbe Stunde selber etwas umsehen. Leider sah man überhaupt nichts von
Kokosnussfarm weit und breit…das einzige, was zu sehen war, waren
Verkaufsartikel für Touristen. Der Markt auf dem Kanal war dafür sehr
beeindruckend. Die Thais verkauften an ihren Ständen, welche sich an den Ufern
des Kanals befanden, oder auf ihren Booten allerlei Dinge: Kleider, Früchte,
Souvenirs, sogar frisch gekochtes Essen. Eher mühsam war dann die Rückreise zum
Hotel. Zuerst wurden wir an einem Ort abgeladen, wo zu teuren Preisen
Elefantenreiten angeboten wurde, danach irgendwo, wo wir überteuert Tiger
hätten füttern können, und zum Schluss bei einem Einkaufsschuppen, wo aus Holz
geschnitzte Tische, Bars, Stühle verkauft wurden. Überall wurde also versucht,
uns Geld abzunehmen, womit auch immer. Als wir dann nach einer mehr als
zweistündigen Fahrt wieder in der Nähe unseres Hotels abgeladen wurden, gönnten
wir uns etwas zu Essen im Restaurant Wunderbar, wo es überraschenderweise auch
Züri-Gschnetzeltes mit Rösti gab. Natürlich nur für Susanne. Andy genoss
Thai-Curry.
Im Hotel angekommen, machten wir es uns auf unserer Couch
bequem und schauten einen der fünf DVDs, welche wir am Vortag gekauft hatten.
The Impossible hiess der Film, bei welchem das Glück im Unglück des Tsunamis in
Thailand thematisiert wird. Am Abend besuchten wir zuerst die Demonstration
beim MBK, wo wir ja mittlerweile wussten, dass dort etwas los war. Ziemlich
eindrücklich all diese vielen Leute und vor allem auch die Durchmischung der
Leute. Es hatte ganze Familien und auch Pensionierte (denen war wohl einfach
sonst zu langweilig) alle hatten Pfeifen im Mund. Sagte der auf der Bühne
wieder etwas tolles ging das Pfeifkonzert wieder los. Echt lustig dieses
Schauspiel. Susanne bekam dann aber ein mulmiges Gefühl und so verliessen wir
die Szenerie wieder. So unrecht hatte sie gar nicht. Zwei Tage später gab es
tatsächlich einen Anschlag auf so eine Demonstration von Regierungs-Freunden wo
es 3 Tote gab.
Danach gingen wir nach China Town. Eigentlich nicht viel anders als der Rest der Stadt, da die Augen der Leute auch hier klein waren. J Auch hier das übliche Verkehrschaos und überall Leute die etwas verkaufen möchten und Essensstände. Diesen machten wir für einmal unsere Aufwartung. Also vor allem Andy. Er kaufte ein Granatapfeldrink, gezuckerte Erdbeeren und Marroni. Alles unter kritischen Blicken von Susanne. Diese probierte immerhin, aber kaufte dann doch liebe ein Wasser und M&M’s in einem Seven Eleven Laden. Danach fuhren wir in die vermeintliche Party-Meile Phra Ardit am Fluss. Zuerst tranken wir in einem schicken Restaurant, direkt am Fluss gelegen, einen Drink. Anschliessend liefen wir durch die Party-Meile an welcher es sehr viele Hostels gab. Hier ist wirklich etwas los. Nach einem weiteren Drink mussten wir uns beeilen um mit dem Taxi zum Skytrain zu kommen, weil diese nach 12 Uhr nicht mehr fährt. Im Hotel hauten wir noch den DVD Sideeffekt hinein, wobei wir nach knapp 15min schon eingeschlafen sind.
Danach gingen wir nach China Town. Eigentlich nicht viel anders als der Rest der Stadt, da die Augen der Leute auch hier klein waren. J Auch hier das übliche Verkehrschaos und überall Leute die etwas verkaufen möchten und Essensstände. Diesen machten wir für einmal unsere Aufwartung. Also vor allem Andy. Er kaufte ein Granatapfeldrink, gezuckerte Erdbeeren und Marroni. Alles unter kritischen Blicken von Susanne. Diese probierte immerhin, aber kaufte dann doch liebe ein Wasser und M&M’s in einem Seven Eleven Laden. Danach fuhren wir in die vermeintliche Party-Meile Phra Ardit am Fluss. Zuerst tranken wir in einem schicken Restaurant, direkt am Fluss gelegen, einen Drink. Anschliessend liefen wir durch die Party-Meile an welcher es sehr viele Hostels gab. Hier ist wirklich etwas los. Nach einem weiteren Drink mussten wir uns beeilen um mit dem Taxi zum Skytrain zu kommen, weil diese nach 12 Uhr nicht mehr fährt. Im Hotel hauten wir noch den DVD Sideeffekt hinein, wobei wir nach knapp 15min schon eingeschlafen sind.
23. Februar Sonntag
Lazy Sunday… viel haben wir tagsüber nicht gemacht ausser
ausgeschlafen, Essen aufs Zimmer bestellt und DVD auf einem unserer beiden
Fernseher geschaut. Sehr erleichtert waren wir, als uns die Reception aufs
Zimmer anrief, um uns mitzuteilen, dass ein package fol mistel tlemp an der
leception angekommen sei. Die Tickets für die dreitägige Reise nach Erawan,
Zug- und Schiffticket nach Koh Tao und Unterkunft und Taucherbrevet-Kurs auf
der Insel sind tatsächlich angekommen. Die Freude war gross, dass wir von dem
Touristenbüro anscheinend doch nicht über den Tisch gezogen wurden. :-)
Hoffentlich stimmt auch alles was auf diesen Vouchern stand.
Schliesslich konnten
wir uns doch noch aufraffen, das Hotelzimmer zu verlassen und so gingen wir mit
dem Sky Train zur Sirocco Rooftop Bar, welche dafür bekannt ist, dass Hangover
2 dort gedreht wurde. Damit wir jedoch den Lift in den 64. Stock zur Bar
betreten durften, mussten wir uns noch kurz auf der Toilette entsprechend
kleiden. Zutritt erhalten nur elegant gekleidete Menschen, was wir nach dem
Umkleiden auch waren…zumindest mehr als zuvor. Eintritt mussten wir keinen
bezahlen, dafür waren die Drinks eher teuer. Nach dem Besuch der Hangover-Bar,
machten wir uns auf, selber noch einen Hangover aufzuladen, was uns, wie wir
dann am nächsten Tag bemerken werden, auch ziemlich gut gelang. Im Backpacker-Viertel
assen und tranken und tranken und tranken wir, bevor wir dann in Nähe unseres
Hotels in einer eher anzüglichen Disco nochmals etwas trinken gingen. Danach
gingen wir eher bedudelt ins Bett, schafften es davor aber sogar nochmals
Wäsche zu machen. Diesmal mit mehr Mittel, so dass die Maschine noch aus der
Waschmittelschublade geschäumt hat. Im Bett schauten wir noch Gravity. Da wir
wohl so spät aufgestanden sind, sind wir erstaunlicherweise nicht dabei
eingeschlafen.
24. Februar Montag
Hangover wurde in die Tat umgesetzt…..
Diesmal haben wir es zwar tatsächlich geschafft, das
Frühstück nicht zu verpassen… Andy sass dafür einfach da wie ein Halblebendiger
und trank einfach etwas gegen den Nachbrand. Susanne ass zwar vorbildlich doch
dafür machte sich ihr Magen danach bemerkbar. Mit männlichen Kopfschmerzen bzw.
weiblichen Magenkrämpfen wurden wir nochmals arg ins Bett zurückgeworfen. Andy
schaffte es dann immerhin um 14.30 Uhr wieder aufzustehen und wenig später
konnte er auch Susanne aus dem Nest holen. Wir mussten Gas geben, da wir das
Visum in der Burmesischen Botschaft abholen mussten.
Leider waren wir auch danach noch nicht viel lebendiger und
so gingen wir nach einem Reisgericht!!! aus dem McDonalds bzw. einem Kaffee aus
Starbucks zurück ins Hotel. Der Plan war eigentlich an den Pool zu liegen,
wurde dann aber durch das gekühlte Hotelzimmer ersetzt.
Am Abend konnten wir uns dann aber doch wieder aufraffen.
Schliesslich muss man ja auch mal essen. Mutig verschlug es uns ins Arabesque,
ein ägyptisches Restaurant gleich neben unserem Hotel. Andy probierte
irgendeine ägyptische Spezialität und ein ägyptisches Getränk. Beides war
leider den Mut nicht wert. Susanne war mit ihren unmutigen Spaghetti Bolognese
und Cola viel besser gefahren. Jänu ein Versuch war es wert. Danach gönnten wir
uns eine Thai-Massage. Diese war echt toll. Eine Stunde wurde an uns
rumgeknetet für knapp 8 Fr. pro Person. Finde so etwas mal in der Schweiz.
Zurück im Hotel mussten wir dann unsere 7 bzw. 300 Sachen wieder in den
Rucksack stopfen, bevor wir mit dem Film Escape Plan in den Schlaf versanken.
Resümee Bangkok:
Bestimmt eine gute
Stadt um eine Reise durch Südostasien zu starten. Aber halt eine richtige
Gross-Gross-Grossstadt. Verkehrschaos, überall Leute, stinkig, Abgase,
gigantische Einkaufszentren etc. Zur Zeit auch Demonstrationen welche man immer
wieder sah. Es gab richtige Zeltlager in gewissen Teilen der Stadt und gemäss
News hat die Präsidentin die Stadt verlassen.
Eigentlich ist die
ganze Stadt ein einziger Markt und Fressstand. Überall wurde einem alles
Mögliche angedreht. Und man kann an jeder Ecke von den Garküchen verschiedene
Snacks kaufen. Dies war wirklich speziell. In der Stadt hat es sehr viele
Tempelanlagen, welche sehr schön sind. Auch die Hochhäuser sind meist schön und
luxuriös. In der Strasse ist allerdings viel schmutzig und die Armut
allgegenwärtig. TucTuc-Fahrer rufen die Touristen immer und überall.
Das Visum für Burma
konnten wir ergattern und sollte die angedrehte Reise so klappen wie
präsentiert haben wir echt ein Riesenschwein gehabt.
Die Tour zum Floating
Market war ganz klar das Highlight und echt interessant auch wenn alles sehr
touristisch ausgelegt ist. Die Hangover-Bar hoch über Bangkok war auch toll.
Der eingefangene Hangover anderntags allerdings umso weniger. J
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